Flughafen Dresden International

Aus alt mach neu – T5 LED-Lampen für das Terminal des Flughafens Dresden International

Licht, das rund um die Uhr angeschaltet sein muss, kann ganz schön teuer werden. Vor allem, wenn noch alte Leuchtstofflampen mit hoher Leistung verbaut sind. Dieses Problem haben vor allem Betreiber von öffentlichen Gebäuden wie z.B. Flughäfen –  und daher denken sie vermehrt darüber nach, ihre T5-Beleuchtung auf energieeffiziente LED-Technik umzurüsten. Doch gibt es einiges zu beachten, damit Sie unterm Strich tatsächlich Kosten sparen. Erfahren Sie hier, wie der Flughafen Dresden International an seine Sanierung heranging und worauf Sie beim Tausch von T5-Leuchtstofflampen auf T5 LED-Lampen achten müssen.

Beleuchtungsumrüstung von T5 auf LED am Flughafen Dresden International

Auch die Beleuchtungsanlage des Terminals im Flughafen Dresden International besteht aus T5-Leuchten, läuft im 24-Stunden-Betrieb und soll daher auf LED umgerüstet werden. Der Fokus des Facility Managements lag auf einem möglichst geringen Neuinvest. Ein Tausch der kompletten Bestandsleuchte durch eine Leuchte mit festverbauten LED-Modulen kam nicht in Frage, denn die Leuchten waren speziell für den Flughafen entwickelt worden. Klar war also, dass nur die Leuchtstofflampen gegen LED-Lampen ausgetauscht werden sollten. Das eröffnete die Frage: Welches LED-Leuchtmittel ist das passende für das Projekt? Der Flughafen zog für die Beratung Herrn Rodmann von der Firma LEDS CHANGE THE WORLD GmbH hinzu, welche sich auf den Einsatz von wechselbaren LED-Leuchtmitteln spezialisiert hat. Die Entscheidung fiel schnell, und zwar für eine hochwertige T5 LED-Konversionslösung von HADLER und gegen herkömmliche LED-Retrofit-Lampen.

Warum LED-Retrofit-Lampen oft kein guter Ersatz für T5-Lampen sind

Der Markt wird überschwemmt mit günstigen LED-Retrofit-Lampen, die T5- und T8-Röhren ersetzen sollen. Da liegt die Frage nahe: Kann ich nicht einfach eine beliebige LED-Retrofit-Röhre als Austausch für meine Leuchtstoffröhre nehmen? Doch Vorsicht: So einfach ist es nicht. Vielen Betreibern ist nicht klar, dass das Gehäuse, die Lampe und das Vorschaltgerät ein perfekt aufeinander abgestimmtes System bilden, und zwar lichttechnisch und energietechnisch. Setzen Sie anstatt der Leuchtstofflampen LED-Lampen ein, greifen Sie in dieses System ein. Dazu hat eine LED-Retrofit-Lampe im Betrieb deutliche Schwächen:

Verfälschte Lichttechnik: Der große Nachteil von herkömmlichen LED-Retrofit-Lampen ist, dass sie nur maximal 180° Licht abstrahlen, und zwar nach unten. Leuchtensysteme, die für 360° abstrahlende T5- oder T8-Lampen optimiert wurden, funktionieren mit einer 180°-Abstrahlung aber nicht mehr. Auch am  Flughafen Dresden International war das bestehende Gehäuse auf das rundum strahlende Leuchtmittel auslegt: Nach oben gibt es einen Doppelreflektor aus Alu, nach unten ist das Gehäuse offen und die Lampe selbst wird durch ein Lochblech abgeschattet. Das Licht einer T5-Lampe, das nach oben auf die Reflektoren strahlt, wird breit gestreut und zurück nach unten geworfen. So funktioniert das System effizient und die maximale Lichtmenge fällt in den Raum. Bei einer 180°-Retrofit-Lampe strahlt kein Licht mehr nach oben auf die Reflektoren und der Raum wird nicht mehr optimal ausgeleuchtet. Dazu kommt, dass LED-Retrofit-Röhren an beiden Enden eine Abschattung von mindestens 5 cm durch die dort liegende Elektronik haben – das ergibt unschöne Schattenstellen und optische Einschränkungen.

Treiber-Inkompatibilität: Ein großes Problem ist auch die Kompatibilität der Treiber:  LED-Retrofit-Lampen besitzen einen integrierten Treiber, der in den meisten Fällen nicht kompatibel ist mit dem bereits im Gehäuse eingebauten EVG. Die Folgen: Das System kann nicht effizient laufen, die Lampe leuchtet somit nicht auf vollem Lichtstrom und im schlimmsten Fall kommt es zu vorzeitigen Ausfällen. Ob man das betreffende EVG bei Ausfall noch nachkaufen kann, ist fraglich. Hinzu kommt, dass die EVGs der Leuchten nach einem Tausch oft nicht mehr einheitlich sind.

Lampenröhre aus Plastik: Ältere und besonders preisgünstige Retrofit-Röhren sind weitestgehend aus Plastik. Langzeittests haben ergeben, dass Retrofit-Röhren aus Plastik sich im Betrieb durch die auftretende Systemwärme mit der Zeit deutlich verformen können. Dadurch kann die Lampe letztlich aus der Fassung fallen. Außerdem vergilbt die Plastikröhre – das schluckt nochmal zusätzlich Licht und sieht nicht besonders gut aus.

Aus diesen Gründen kann aus dem scheinbar günstigen Invest in preiswerte LED-Retrofit-Lampen schnell ein teurer Spaß werden.

Auf Nummer Sicher gehen mit Konversionslösungen

All dies waren genug Gründe für den Flughafen Dresden International, auf eine hochwertige Lösung „made in Germany“ zu setzen: das Umrüst-Set T5 LED mit externem Treiber von der Firma HADLER. Diese Vorteile hat eine solche Konversionslösung:

Optimale Lichttechnik: Die T5 LED-Lampe, die von HADLER speziell für die Umrüstung von T5-  und T8-Lampen auf LED-Technik konzipiert wurde, imitiert mit nahezu 330° Abstrahlung die Charakteristik einer Leuchtstofflampe. Daher kann sie auch in direkt-indirekt strahlende Leuchtensysteme wie beispielsweise Rasterleuchten eingesetzt werden – und in das Gehäuse des Flughafens Dresden International. Durch das Glasrohr mit optisch wirksamer Beschichtung sind keine LED-Punkte zu sehen und die Lampe ist 100% homogen ausgeleuchtet. Da der Treiber nicht im Leuchtenrohr eingebaut ist, gibt es auch keine störenden Dunkelstellen an den Enden der Lampe.

Externes Betriebsgerät für optimale Systemeffizienz: Der LED-Treiber ist nicht wie in einer Retrofitlampe im Leuchtmittel integriert, sondern liegt extern vor – dies nennt man eine „Konversionslösung“. Bei der Umrüstung auf die T5 LED-Lampe wird das bestehende EVG aus dem Leuchtengehäuse ausgebaut und mit dem neuen LED-Treiber von HADLER ersetzt. Dadurch wird gewährleistet, dass das System Leuchte, Lampe und LED-Treiber immer perfekt aufeinander abgestimmt ist und energieeffizient läuft.

Anpassbare Lichtströme und Dimmbarkeit: Das HADLER T5 LED-Leuchtmittel ist in allen üblichen T5- bzw. T8-Längen erhältlich, und zwar in zwei verschiedenen Lichtströmen: High Output (HO) oder High Efficiency (HE). Für T5-Seamless-Leuchtmittel gibt es ebenfalls einen LED-Ersatz von HADLER, die SLS-LED-Lampe. Ebenso ist es möglich, einen auf den Kundenwunsch optimierten Lichtstrom einzustellen. Diese Vielfalt an Längen und Flexibilität an Lichtströmen gibt es bei LED-Retrofit-Lampen nicht. In Verbindung mit einem externen DALI-Treiber kann die T5 LED-Lampe außerdem über eine Lichtsteuerung von 1-100% gedimmt werden.

> zur Produktseite T5 LED / SLS LED

Ein wichtiger Punkt: Die Neuzulassung der Leuchte

Vielen Betreibern und Installateuren ist nicht bewusst, dass bei jedem Eingriff in die Leuchte die CE-Zulassung für das komplette Leuchtensystem erlischt. Es reicht nicht aus, dass das LED-Leuchtmittel selbst zertifiziert ist. Es muss zwingend eine erneute Prüfung auf CE-Konformität des gesamten Systems Leuchtengehäuse mit LED-Lampe und LED-Treiber vorgenommen werden. Für diese Neuzulassung muss sich der Planer an den Lampenhersteller wenden. Die Kommunikation und der Zertifikationsprozess können sich allerdings in der Praxis schwierig gestalten, vor allem bei Herstellern aus Fernost.

Im Falle des Flughafens Dresden International lief die Neuzulassung jedoch reibungslos, denn das gehört zum Servicepaket von HADLER beim Kauf einer T5 LED- oder SLS LED-Lösung dazu. So durchlief jeder Leuchtentyp des Flughafens, d.h. die 1-flammige und die 2-flammige 39W-Leuchte, zuerst eine Bemusterung vor Ort und schließlich in der HADLER-Zentrale in Felsberg eine interne Prüfung, an deren Ende eine neue CE-Herstellererklärung erstellt wurde.

So schnell amortisiert sich die T5 LED-Lösung

Das Ziel des Flughafens, durch die Umrüstung der insgesamt 1420 39W-Brennstellen auf LED-Technik deutlich weniger Stromkosten bei dennoch niedrigem Invest zu haben, hat sich voll erfüllt. Im Gegensatz zur T5-Bestandsbeleuchtung werden mit der LED-Lösung über 62% Energiekosten über die Lebenszeit der Anlage eingespart. Ähnlich sieht das Verhältnis bei den Gesamtkosten über die Lebenszeit aus, d.h. die Kosten inklusive Energie, Wartung und Invest: Hier fallen bei der LED-Lösung nur 46% der Kosten der T5-Anlage an. Die Investition in die HADLER T5 LED-Konversionslösung amortisiert sich somit bereits nach 1,1 Jahren.

Klimafreundlich und zukunftsfähig mit T5 LED-Lampen

Ganz nebenbei unterstützt die umweltfreundliche T5 LED-Tauschlösung auch noch die Bestrebung des Flughafens Dresden International, zusammen mit dem Flughafen Leipzig - Halle Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit zu sein. Schließlich bedeutet die Energieeinsparung natürlich auch eine Reduzierung der CO2-Emissionen von über 62%. Diese hohe Einsparung kommt auch dadurch zustande, weil die T5 LED-Lampe mit 160 lm/W extrem energieeffizient läuft.

Durch die Entscheidung, statt der kompletten Leuchte nur das Leuchtmittel zu tauschen, werden außerdem kostbare Rohstoffe gespart. Das Glasrohr der T5 LED-Lampe kann recycelt werden und HADLER bietet künftig sogar eine Rücknahme seiner ausgedienten Leuchtmittel an, um diese wiederzuverwerten. So schnell sollte der Kunde auf diesen Service aber nicht zurückgreifen müssen, denn die HADLER Leuchtmittel haben eine Lebensdauer von 50.000 Stunden (L80B10  bei -20°C bis +60°C) und sogar 100.000 Stunden (bei 60°C) für die LED-Treiber.

Auch besteht bei dieser Konversionslösung die Möglichkeit, das LED-Leuchtmittel jederzeit zu tauschen. Das kann im Falle eines Defekts oder bei einer notwendigen Änderung der Lichtfarbe von entscheidendem Vorteil sein – und ist im Vergleich zu einem Leuchtentausch wesentlich schneller und umweltfreundlicher.

Der Aha-Effekt: Es ist kein Unterschied zu sehen

Der Austauchprozess im Terminalgebäude selbst war dann einfach: Die alten EVGs wurden gegen LED-Treiber gewechselt, verdrahtet und die T5 LED-Lampe eingesetzt. Zum Schluss erhielt die Leuchte noch einen Aufkleber für die Neuzulassung – fertig ist die neue Leuchte in unter 10 Minuten!

Nach einem ersten Probe-Austausch der Lampen staunten die Betreiber nicht schlecht: Wo sind alten Leuchtstoff-Lampen verbaut, wo die neuen T5 LED-Lampen? „Wir sind total begeistert. Man kann die beiden Lampentypen wirklich nicht auseinander halten – die Lichtwirkung sieht absolut identisch aus“, äußerte sich der Verantwortliche Projektleiter Steffen Wicke verblüfft.